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Wie sicher sind Kondome wirklich? - Schutz vor Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten

Kondome sind seit langem ein bewährtes Verhütungsmittel und spielen eine wichtige Rolle im Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten oder ungewollten Schwangerschaften. Doch wie sicher sind sie wirklich? Dieser Blogbeitrag wirft einen genauen Blick auf die Sicherheit von Kondomen, ihre Anwendung und ihren Schutz.

Kondome beim Schutz vor ungewollter Schwangerschaft

Kondome gelten bei korrekter Anwendung als äußerst zuverlässiges Verhütungsmittel. Der sogenannte Pearl-Index, der die Sicherheit von Verhütungsmethoden misst, zeigt, dass Kondome bei richtiger Anwendung eine hohe Schutzrate haben.

Bei korrekter Anwendung haben Kondome einen Pearl-Index von 2, was bedeutet, dass nur 2 von 100 Frauen nach einem Jahr Verhütung mit Kondom schwanger werden. Kondome sind somit zu 98 % sicher.

Allerdings ist zu beachten, dass bei typischer Anwendung - also unter Berücksichtigung von Anwendungsfehlern oder möglichen „Kondom-Pannen“ - der Pearl-Index höher liegt und die prozentuale Sicherheit sinkt.

Kondome beim Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten

Der Pearl-Index misst jedoch nur die Wirksamkeit gegen Schwangerschaften und nicht den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Während hormonelle Verhütungsmittel nur vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen, bieten Kondome eine physische Barriere gegenüber Krankheitserregern und helfen, das Risiko von sexuell übertragbaren Infektionen wie HIV, Gonorrhö, Chlamydien und Syphilis zu reduzieren.

Wichtig, aber oft vergessen ist hier die Verwendung von Kondomen beim Oralsex, um sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen. Obwohl das Risiko einer Übertragung bestimmter Krankheiten beim Oralsex geringer ist als beim vaginalen oder analen Geschlechtsverkehr, besteht dennoch eine gewisse Gefahr. Kondome können dabei helfen, das Risiko zu minimieren.

Auch wird oft nicht wahrgenommen, das seit wenigen Jahren viele Geschlechtskrankheiten sowohl in Europa, als auch in anderen Ländern wie den USA wieder massiv auf dem Vormarsch sind. Kondome sind hier das einzige Verhütungsmittel, dass neben dem Schutz vor ungewollten Schwangerschaften, auch einen guten Schutz für Geschlechtskrankheiten bietet, deswegen ist es so wichtig gerade bei neuen oder wechselnden Partnern Kondome zu verwenden.

Häufige Anwendungsfehler bei Kondomen

Damit das Kondom sein volles Schutzpotential entfalten kann, sollte man Anwendungsfehler vermeiden.

Ein typisches Beispiel ist das Öffnen des Siegelbriefchens mit scharfen Gegenständen oder Zähnen, da das Kondom so beschädigt werden kann. Stattdessen sollte das Siegelbriefchen an der gezackten Seite vorsichtig mit den Fingern eingerissen werden. Davor am besten die Finger kurz abtrocknen, sollten diese feucht oder schwitzig sein, damit das Kondom nicht aus der Hand flutscht.

Ein weiterer häufiger Anwendungsfehler ist das Nicht-Luftlassen am Reservoir-Ende. Dadurch kann das Kondom unangenehm spannen und eher reißen. Lasse beim Aufsetzen des Kondoms immer genügend Platz für das Samenfluid am Ende, in dem du das Reservoir sanft mit dem Finger zusammendrückst. Eine bebilderte Anleitung dazu findest du übrigens in jeder Packungsbeilage.

Am Ende vom Akt sollte das Kondom beim Herausziehen am Schaft festgehalten werden, damit es nicht steckenbleiben oder auslaufen kann.

Darüber hinaus kann eine falsche Lagerung an Orten mit hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung zu Materialschäden führen, die die Schutzwirkung des Kondoms beeinträchtigen.

Daher ist es wichtig, Kondome an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren, fern von direkter Sonneneinstrahlung und Hitzequellen.

Durch diese einfachen Schritte kann der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten oder ungewollten Schwangerschaften massiv erhöht werden.

Wie sicher sind abgelaufene Kondome?

Abgelaufene Kondome sind nicht sicher. Das Latex, aus dem Kondome hergestellt werden, zersetzt sich mit der Zeit und wird porös. Dadurch können sie leichter reißen oder rutschen, was zu einer ungewollten Schwangerschaft oder sexuell übertragbaren Krankheiten führen kann.

Die meisten Kondome haben eine Haltbarkeit von 4 bis 5 Jahren. Dieses Datum ist immer auf der Verpackung und auf der Siegelfolie selbst aufgedruckt.

Ob das Kondom noch gut ist, erkannt man anhand folgender Punkte:

  • Das Verfallsdatum ist noch nicht überschritten
  • Die Folie hat keine Risse, Löcher oder Beschädigungen
  • Das Kondom fühlt sich glatt und geschmeidig an, nicht klebrig oder brüchig

Wenn Zweifel an der Sicherheit eines Kondoms bestehen, dieses nicht verwenden und stattdessen ein neues Nehmen.

Wenn du abgelaufene Kondome trotzdem nicht entsorgen willst, sondern sie stattdessen noch sinnvoll nutzen möchtest, schau dir einmal unsere Tipps für die Nutzung abgelaufener Kondome an.

Sicherheit durch Ausbleiben von hormonell bedingten Nebenwirkungen

Zwar verhindern hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille, der Verhütungsring oder das Verhütungspflaster ebenfalls effektiv Schwangerschaften, bringen aber auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen mit sich.

Eine der Hauptbedenken bei der Verwendung hormoneller Verhütungsmittel sind die möglichen hormonellen Nebenwirkungen, die von Frau zu Frau variieren können. Dazu gehören Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Brustspannen und Übelkeit. Einige Frauen erleben auch ernsthaftere Nebenwirkungen wie Blutgerinnsel, erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten oder beeinträchtigte Fruchtbarkeit nach dem Absetzen der Hormone.

Im Gegensatz dazu sind Kondome hormonfrei und haben keine Auswirkungen auf den natürlichen Hormonhaushalt des Körpers. Sie bieten eine physische Barriere, die das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter verhindert, ohne in den natürlichen hormonellen Prozess des Körpers einzugreifen. Dadurch sind Kondome eine attraktive Option für Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel meiden möchten.

Kondomgrößen und Passform für Sicherheit und Gefühl

Ebenfalls entscheidend für die Wirksamkeit des Kondoms ist die Passform und der Tragekomfort. Ein Kondom, das zu groß oder zu klein ist, kann leichter abrutschen oder reißen. Auch kann ein unpassendes Kondom unangenehm sein und den Spaß beim Geschlechtsverkehr beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, die richtige Kondomgröße zu wählen. Von MISTER SIZE gibt es 7 verschiedene Größen, damit jeder sein passendes Kondom findet.

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Fazit

Kondome sind bei richtiger Anwendung ein äußerst sicheres Verhütungsmittel. Die richtige Anwendung, Lagerung und Qualität spielen dabei eine entscheidende Rolle. Kondome bieten nicht nur Schutz vor ungewollter Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Es ist daher ratsam, Kondome als Teil eines umfassenden Ansatzes zur sexuellen Gesundheit zu betrachten. Denn letztendlich liegt die Sicherheit in der korrekten Anwendung und im verantwortungsbewussten Umgang mit Verhütungsmitteln.

Kondome bieten dabei gegenüber anderen Verhütungsmitteln viele Vorteile und nur wenige Nachteile. Neben dem erwähnten Schutz vor ungewollten Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten sind Kondome einfach und günstig zugänglich, da es sie fast überall ohne Einschränkungen zu kaufen gibt. Auch bieten Kondome als Vorteil einen sofortigen Schutz, bei vielen anderen Verhütungsmitteln muss man eine Zeit lang abwarten bevor sie wirksam sind. Auch haben Kondome im Normalfall keine Nebenwirkungen, außer vielleicht bei einer Latexallergie, hier gibt es mittlerweile aber auch latexfreie Alternativen.

Ein Nachteil der bei Kondomen oft genannt wird, ist das mangelnde Gefühl beim Geschlechtsverkehr. Gerade diesen vermeintlichen Nachteil von Kondomen wollen wir von Mister Size aber ausräumen. Durch unsere dünnen gefühlsechten Kondome in der passende Größe hast du das perfekte Gefühl beim Geschlechtsverkehr, denn nichts sitzt mehr unangenehm, engt ein oder rutscht ab. Gleichzeitig trägt das natürlich zur Sicherheit bei.

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